Turritopsis dohrnii
ein choreografisch-gesellschaftlicher Diskurs
Marion und Ziv sind in einer besonderen Situation. Sie haben einst als TänzerInnen des deutschen Tanztheaters die Kunstwelt geprägt. Sie waren die Avantgarde. Heute hat sich das Tanztheater gewandelt und auch sie haben sich verändert: Sie sind alt geworden.
In Turritopsis dohrnii sind sie eine Parabel für ein gesamtgesellschaftliches Problem. Warum zählt heute überhaupt nichts anderes mehr als jung und hip zu sein? Es gibt viele Berufe, die nicht bis zur Rente ausgeübt werden können. Dann fällt man durch das System. Wie gehen die, die es betrifft damit um und wie geht die Gesellschaft damit um?
Eine Tänzerin und ein Tänzer betreiben eine performative Studie über das Altwerden. Sie reflektieren Vergangenes und Gegenwärtiges. Sie projizieren das Aktuelle ins Frühere und ihre Jugend ins heute. So frei und dynamisch wie Turritopsis Dohrnii: die Quallenart ist das einzige Tier, welches die Fähigkeit besitzt, seinen Lebenszyklus umzudrehen und sich quasi zu verjüngen.
Konzept und Choreografie: Tim Gerhards
Von und mit: Marion Amschwand, Ziv Frenkel
Musik: Willow Beats
Produktionsassistenz: Lena Neckel
Öffentlichkeitsarbeit: Kathrin Bahr
Beratung – Management: Johanna Melinkat
Vorstellungen:
8. Februar 2020, etage° – 20:00 Uhr, Party ab ca.22 h
13. März 2020, Ballettsaal, Theater Bremen
29. März 2020, LUX Festival
Koproduktion: unperform e.V.
theaterSCHLACHTHOF
Kooperation: Arbeitnehmerkammer Bremen
Heidemarie Härtel, Deutsches Tanzfilminstitut Bremen
Schwankhalle
Förderer: Der Senator für Kultur, Waldemar Koch Stiftung
Eintritt: Zahl soviel du kannst, reservierung über info@etage-bremen.de
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